Der Südföhn: Ein Wetterphänomen mit zwei Gesichtern

Der Südföhn, ein bekanntes Wetterphänomen in den Alpen, ist mehr als nur ein Wind. Er ist eine Kraft der Natur, die sowohl faszinierend als auch gefährlich sein kann. Der Südföhn entsteht durch die direkte Anströmung eines Hindernisses, wie zum Beispiel eines Berges oder einer Bergkette.

Es gibt zwei Hauptformen des Südföhns: den seichten Föhn und den hochreichenden Föhn.

Der seichte Föhn tritt auf, wenn sich die Föhnströmung bis etwa zum Kammniveau erstreckt. Die Atmosphäre versucht den Druckunterschied zwischen der dem Wind zugewandten (Luv) Seite und der dem Wind abgewandten (Lee) Seite auszugleichen, indem sie die Luft durch Einschnitte im Gebirge, wie tiefe Pässe, fließen lässt.

Der hochreichende Föhn hingegen tritt auf, wenn die Anströmung des Gebirges auch in höheren Luftschichten erfolgt, also auch mehrere Kilometer über den Gipfeln und Kämmen. Dieser tritt in Österreich stets im Zusammenhang mit einem ausgeprägten Tiefdruckgebiet auf. Luft strömt von Süden her über die Alpen und stürzt in teils stürmischen Böen in die Täler hinab.

Die Gefahren des Südföhns liegen hauptsächlich in den starken Windböen, die insbesondere in engen Tälern auftreten können.

Diese können zu Schäden an Gebäuden und Infrastrukturen führen. Zudem kann der starke Wind auch den Verkehr beeinträchtigen und zu gefährlichen Situationen führen.

Die Stärke des Südföhns kann erheblich variieren und ist abhängig von verschiedenen Faktoren wie der Wetterlage und der geographischen Beschaffenheit der Region.

In einigen Fällen kann der Südföhn sehr stark werden und Windgeschwindigkeiten von bis zu 150 km/h erreichen.

Diese hohen Windgeschwindigkeiten treten insbesondere in engen Tälern auf, wo die Windgeschwindigkeit durch kleinräumige Effekte erhöht werden kann.

In einer Welt, die immer stärker von extremen Wetterereignissen betroffen ist, ist es wichtig, das Phänomen des Südföhns zu verstehen und sich auf seine Auswirkungen vorzubereiten. Denn nur so können wir uns effektiv schützen und unsere Umwelt besser verstehen.

Bleibt abzuwarten wie heftig der Föhn morgen wirklich wird , es werden vor allem in Föhnschneisen und auf den Bergen gefährliche Böen erwartet!

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